Silva Varesa

„Kat díe otre desafie“, jeden Tag eine neue Herausforderung, das ist was Silva an ihrem neuen Job gefällt. „Sinkreador“ könnte man mit „Synkreatiker:in“ übersetzen, wenn es den Job jenseits des Horizontes schon gäbe. Sie arbeitet an der emotionalen Qualität von „Okto“, dem führenden oktonischen KI-System. Als ausgebildete Sozialpsychologin arbeitet sie an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Sie schafft Verbindungen — nicht zwischen Datenpunkten, sondern zwischen Gefühlen, Erwartungen und Technik.

Silva kann hören, was sich technisch nicht erfassen lässt. Sie spürt, wenn der Ton eines Dialogs nicht stimmt, wenn Worte zwar korrekt, aber irgendwie unpassend wirken. Ihre Aufgabe ist es, hier bildhaft gesprochen, den inneren Klang der Maschine zu stimmen, sodass sie nicht nur reagiert, sondern mitschwingt. Genau dieses Bildhafte, das beginnt, wo Worte enden, ist ihr Metier.

„Kompono le animo de IA“, sie komponiere Atmosphären. Andere nennen es Empathie-Design. Für sie ist es das, was Oktonien ausmacht: die Fähigkeit, Technik in das Leben einzubetten — so, dass sie dem Einzelnen und der Gemeinschaft dient, ohne zum Selbstzweck zu werden.