Medokt delicatus

Medokt delicatus, volkstümlich auch Feinwächter-Medokt genannt, ist eine kleine, bodennahe Art aus der Gruppe der Medokten, die in ruhigen Lagunen und mikrostrukturierten Übergangszonen Oktoniens lebt. Er fällt durch seine extrem spezialisierten Tentakelenden auf, die wie fein bewimperte Kelche gebaut sind.

Morphologie

M. delicatus erreicht eine Spannweite von etwa 10 bis 12 cm. Die Haupttentakel sind dünn, enden jedoch in großen, ringförmig eingerollten Abschlussstrukturen, die von dichten Reihen mikroskopischer Sensillen und feinen Sekretzellen besetzt sind. Diese Tentakelenden können sich leicht aufblähen und kontrahieren und sind in der Lage, lokal starke chemische Mikrogradienten zu erzeugen.

Verbreitung und Habitat

Die Art lebt bevorzugt in flachen Lagunen- und Übergangszonen, wo unterschiedliche chemische Schichten (z. B. Sauerstoff- und Nährstoffzonen) eng beieinanderliegen. Dort bewegt sie sich langsam tastend über den Boden und richtet ihre Kelche periodisch nach oben in die Wassersäule.

Funktion im Ökosystem

M. delicatus dient als hochsensibler mikroökologischer Regulator. Über die Tentakelenden erkennt er geringste Konzentrationsänderungen bestimmter gelöster Substanzen, darunter frühe Stoffwechselprodukte potenziell pathogener Mikroorganismen. Bei Überschreiten bestimmter Schwellen gibt er spezifische Inhibitorpeptide und Enzymhemmer in sein direktes Umfeld ab, die das Wachstum dieser Mikroorganismen lokal hemmen. So verhindert er Mikroausbrüche, bevor sie größere Gemeinschaften destabilisieren können.

Verhalten

Die Art zeigt ein ruhiges, teils stationäres Verhalten. Ihre Tentakelenden öffnen sich in regelmäßigen Zyklen, erfassen chemische Signale und kontrahieren dann, um Mikroinhibitoren auszustoßen. Bei Störungen richtet sie alle Tentakel eng nach oben und zieht sich leicht zusammen, wodurch sie ihre exponierten Kelchstrukturen schützt.

Wissenschaftliche Bedeutung

M. delicatus gilt als Modellorganismus für natürliche Mikroinhibitionsstrategien und wird in oktonischen Studien über die Frühstabilisierung mariner Mikroökosysteme untersucht. Seine Tentakelpeptide sind Gegenstand biotechnologischer Forschung zur Entwicklung umweltfreundlicher Biozide.