Medokt corallispora

Medokt corallispora, volkstümlich auch Korallenhaut-Medokt genannt, ist eine mittelgroße, bodennahe Art aus der Gruppe der Medokten, die in küstennahen Hartsubstrat- und Tanghabitaten Oktoniens verbreitet ist. Sie fällt durch ihre dichte Bedeckung aus warzenartigen Papillen auf, die an Korallenpolypen erinnern und regelmäßig die gesamte Haut einschließlich der Tentakel überziehen.

Morphologie

M. corallispora erreicht eine Kopf- und Mantellänge von etwa 12 bis 15 cm, mit Tentakeln von bis zu 40 cm Länge. Die Haut zeigt zahlreiche konische Papillen, die an ihren Spitzen von kleinen perlenartigen Knötchen gekrönt sind. Diese Knötchen sind von feinen Sinneshaaren umgeben, was der Art ein raues, korallenartiges Aussehen verleiht. Die großen, dunklen Augen sind leicht nach vorne orientiert und ermöglichen gute Nahwahrnehmung.

Verbreitung und Habitat

Die Art lebt bevorzugt in felsigen Küstenbereichen, Tangwäldern und an künstlichen Unterwasserstrukturen, wo sie festen Halt findet. M. corallispora ist dort meist in Tiefen zwischen 5 und 15 Metern anzutreffen.

Funktion im Ökosystem

M. corallispora ist hoch spezialisiert auf die Aufnahme und Bindung gelöster Schwermetalle und anderer industrieller Rückstände, die in den Küstenregionen Oktoniens in geringen Konzentrationen persistieren. Über die weitverzweigten Sinneshaare und Papillen werden Ionen aktiv aufgenommen und in speziellen, stabilen Eiweiß-Mineralkomplexen in der Haut eingelagert. So trägt die Art zur langfristigen Deposition und Entgiftung von Schwermetallfrachten bei und verhindert deren Rückdiffusion in die Nahrungsketten.

Verhalten

Die Art zeigt ein ruhiges, eher sesshaftes Verhalten. Sie patrouilliert kleine Areale auf der Suche nach chemischen Spuren im Wasser und setzt dabei ihre Papillen aktiv ein, die periodisch anschwellen und wieder zusammenfallen. Bei Störungen zieht M. corallispora die Tentakel eng an und stellt die Papillen leicht auf, was vermutlich abschreckend wirkt.

Wissenschaftliche Bedeutung

M. corallispora gilt aufgrund ihrer Fähigkeit zur Schwermetallbindung als wichtiger biologischer Indikator für die Belastung von Küstenhabitaten. Langzeituntersuchungen nutzen Gewebeproben dieser Art, um die Akkumulation industrieller Restbelastungen in der marinen Umwelt Oktoniens zu quantifizieren.