Medokt aurea corona

Medokt aurea corona, volkstümlich auch Goldkranz-Medokt genannt, ist eine freischwimmende Art aus der Gruppe der Medokten, die in den gut beleuchteten Oberwasserschichten küstennaher Bereiche Oktoniens vorkommt. Sie gehört zu den auffälligsten Vertretern ihrer Gruppe und ist besonders durch ihre leuchtend goldorange gefärbte Glockenstruktur charakterisiert.

Morphologie

M. aurea corona besitzt eine halbkugelige Oberstruktur („Glocke“) mit einem Durchmesser von etwa 20 cm, die am Rand von einem dichten Saum dunkler Pigmentpunkte eingefasst ist. Unterhalb der Glocke entspringen zahlreiche spiralig gewundene Tentakel, die von kräftigen rosafarbenen Ringstrukturen durchzogen sind. Die Tentakel sind hochflexibel und können sowohl zum aktiven Greifen als auch zum Filtrieren eingesetzt werden.

Verbreitung und Habitat

Die Art lebt überwiegend pelagisch in küstennahen Zonen bis etwa 15 Meter Tiefe. Sie folgt dabei häufig den vertikalen Wanderungen des Planktons und ist vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden nahe der Wasseroberfläche anzutreffen.

Funktion im Ökosystem

M. aurea corona ist spezialisiert auf die Kontrolle und Reduktion feiner planktonischer Partikel. Über die stark segmentierten Tentakel filtert sie Mikroalgen und Kleinstorganismen aus dem Wasser und reduziert so lokal die Gefahr von Phytoplankton-Überwucherungen, die das Lichtklima in flachen Seegras- und Algenzonen beeinträchtigen könnten. Damit trägt sie wesentlich zur Regulierung der Primärproduktion und zur Stabilität lichtabhängiger Habitate bei.

Verhalten

Die Art bewegt sich durch regelmäßige Kontraktionen ihrer Glocke langsam auf- und abwärts in der Wassersäule. Bei Störung zieht M. aurea corona die Tentakel eng zusammen und verharrt reglos, wodurch sie in der Wassersäule optisch kaum wahrnehmbar ist. Während der Balzphasen können die Pigmentpunkte am Rand der Glocke wellenartige Farbänderungen zeigen.

Wissenschaftliche Bedeutung

Aufgrund ihrer Rolle in der Regulation von Mikroalgenpopulationen gilt M. aurea corona als Schlüsselart in ökologischen Studien über die Stabilität von Lagunen- und Küstenökosystemen Oktoniens. Ihre Populationsdichte wird regelmäßig zur Einschätzung trophischer Gleichgewichte in Küstengebieten herangezogen.