Prima!

Vor zwei Jahren vertippte ich mich beim Chatten. Statt „Prima“ tippte ich „Ürina“. Die Angechattete war irritiert, wollte, wissen, wer Ürina sei. Ich behauptete aus dem Bauch, dass wir sie doch gestern auf einer Demo gegen den Erdbahnhof in Stuttgart kennen gelernt hätten. Um meiner Behauptung Fleisch zu geben, meldete ich Ürina Plotzkolt kurzerhand bei GMX und mit der dort erhaltenen Adresse bei facebook an.

Ürina, 9. Oktober 2010

Eine zufällig auf meinem Tisch liegende Tuschezeichnung, die noch keiner Virtuellen zugeordnet war, wurde mit einem protesttypischen Aufkleber versehen und abfotografiert. Noch schnell ein paar Gefällt-mirs auf einschlägigen Seiten und fertig war die Wutbürgerin, die sogleich meiner verwirrten Chatpartnerin eine Freundschaftsanfrage stellte. Ürina war geboren. Wenngleich sie aus Zeitmangel nicht ganz so aktiv im Netz ist, freut sie sich über neue Freunde, insbesondere aus der Protestbewegung! Sie liebt Ausrufezeichen und ihr LIeblingsausdruck ist – wer hätt’s gedacht – Prima!

Ürina, 10. Oktober 2010

Ich habe ihr noch ein neues Profilbild erstellt, bei welchem ich versucht habe, meinen Stil etwas abzuwandeln. Als sie mir heute im Netz über den Weg gelaufen ist, hab ich sie nochmals neu gezeichnet.

Ürina, 4. November 2012

Ürina ist geschieden und ist dabei sich neu zu entdecken. Dabei hat sie ihre Leidenschaft am Protestieren entdeckt. Sie ist laut, rau, wild und hat ein Herz für Tiere, Gerechtigkeit und alle, die dafür kämpfen. Sie war zusammen mit Frank Asemwald in der Schule und ist seit dem mit ihm befreundet.

Werdet Ürinas Freund(in): http://www.facebook.com/uerinap

PS: Ich hab keine Ahnung mehr, wie ich auf den abstrusen Nachname „Plotzkolt“ gekommen bin.

Laetitia Sadier

Konzert: Laetitia Sadier im Schocken, Stuttgart, 6. Juni 2011

Laetitia Sadier war Sängerin der Bands Stereolab und Monade, heute veröffentlicht sie großartige Platten unter ihrem eigenen Namen. Mir war es eine große Freude sie zu sehen und zu fotografieren, da ich seit ca. 15 Jahren ein großer Fan von ihr bin.

Der Konzertbericht:
http://asemwald.wordpress.com/2011/06/07/laetitia/

2. Dorabuch

Zwei Jahre nach dem ersten Skizzenbuch mit Dorazeichnungen habe ich ein weiteres angefertigt. Bei zwei Zeichnungen hat die Farbe des Markers auf der Rückseite ihre Spuren hinterlassen, die ein eigenes, schönes Bild ergeben. Es ist die Seele einer Zeichnung, die man auf deren Rückseite sehen kann.

Die Zeichnungen sind zwischen dem 4. Juli 2009 und 10. Februar 2010 entstanden.

Mit von der Partie: Die Doratze.

88 Freunde

Kurze Geschichten erzählen von Menschen und ihren Verbindungen an einem beliebigen Tag im Jahr 2004. Anstelle einer linearen Erzählform hab ich die einzelnen Geschichten per Hyperlinks miteinander verbunden, sodass man sich durch ein der Arbeit zugrunde liegendes Soziogram klicken kann, um die Geschichten selbst zu entdecken.

Auf der Seite kann man durch Anklicken eines Porträts die Geschichte des Beklickten erfahren.

2009 habe ich die Arbeit nochmals überarbeitet. Versuche, der Geschichte durch mehrere Ebenen Tiefe zu verleihen scheiterten an der schieren Komplexität. Die Erzählform ist interessant, jedoch durch die große Anzahl an Protagonisten zu unübersichtlich.

Inspiriert dazu wurde ich durch die damals aufgekommene erste Social Media Plattform Friendster, die im Gegensatz zu den bis dahin vorherrschenden Flirtplattformen soziale Netzwerke wie Freundeskreise abbildete und der Vorläufer von MySpace und Facebook war.

Wer genau schaut, wird erkennen, dass eine Figur erst später in die Geschichte eingefügt wurde.

http://www.martin-zentner.eu/88/

1. Dorabuch

Ein kleines Skizzenbuch gefüllt mit Doren in unterschiedlichen Stilarten. Ich habe versucht zu schauen, wie weit ich Dora verfremden und stilistisch variieren kann, ohne dass sie ihren Charakter verliert. Die Zeichnungen sind zwischen dem 19. Mai und 6. Juli 2007 entstanden. Da ich in ein Buch gezeichnet habe, sind auch misslungene Zeichnungen dabei.

Freies Radio für freie Hörer

Entwurf für ein T-Shirt für das Freie Radio für Stuttgart, bei dem ich in der Redaktion der Sendung File und Ska aktiv war. Diese freie Arbeit wurde nie veröffentlicht. Der Zombie aus der Skizze hat es nicht in die fertige Gestaltung beschafft, was ich ein bisschen bedauere. Aber man kann’s mit Multikulti auch übertreiben …